Wenn Du mit Wandern zur Ruhe kommen willst, brauchst Du die 5 Punkte des friedvollen Wanderers, die ich im letzten Beitrag beschrieben habe. Aber damit allein ist es auch noch nicht getan. Hier ist das „Wie“:
Der-Weg-der-inneren-Ruhe
1) Die wohltuende Wirkung der Langsamkeit: Du musst genügend Zeit haben, damit Du beim Wandern zur Ruhe kommst. Aber nicht nur die Wanderung sollst Du langsam machen, auch die Fahrt im Auto, zur Wanderung, solltest Du schon genügend Zeit haben, damit Du gemächlich Dein Ziel erreichst. Steh früh auf, richte Deine Sachen, nimm in aller Ruhe ein Frühstück ein und dann fahre los.
2) Langsam gehen Egal ob Du einen Berg besteigst, oder ob Du im Wald gehst, gehe langsam. Beim Friedvollen Wandern geht es nicht darum möglichst schnell am Gipfel zu stehen. Du sollst also auch nicht Schnauben und Keuchen bein Gehen, sondern Du gehst so langsam, dass Du nicht ausser Atem kommst.
3) Schweige Ich weiß dass ist eine der schwierigsten Übungen. Du musst auch nicht die ganze Zeit ruhig sein, aber lege immer mal wieder 10 – 15 Minuten des schweigenden Gehens ein. Wenn Du nicht sprichst, fällt Dir plötzlich auf, was Du die ganze Zeit denkst. Das ist interessant, was Du alles so denkst in kürzester Zeit.
Friedliches Wandern – zur Ruhe kommen – Vorbereitung
Wenn Du mit Wandern zur Ruhe kommen willst, braucht es auch gewisse Voraussetzungen. Du musst das auch wollen, d.h. es muss Dein Ziel sein zur Ruhe zu kommen. Es könnte ja durchaus auch sein, dass Dich Wandern noch mehr stresst, als Du ohnehin schon warst. Wenn Du also möglichst schnell, von A nach B willst, oder wenn Du mit Menschen unterwegs bist, die Dir auf den Sack gehen, dann ist das eher stressig.
zur-Ruhe-Finden-am-Berg
Also meiner Erfahrung nach ist es am besten so:
1) Ruhige Umgebung: Finde eine Gegend, die Dir optisch sehr gut gefällt, in der Du Dich wohl fühlst. Möglichst wenig andere Menschen, also unbekannte, wenig begangene Wege. Von ganz weglos rate ich ab, das ist nicht einfach, für den Wanderanfänger und auch nicht gut für den Wald.
2) Gutes Wetter: Gehe los wenn die Witterung Dir total angenehm ist. Wenn Du´s gerne heiß hast, dann fahre nach Mallorca oder gehe im Hochsommer los. Wenn Du auch Regen magst, dann ist das auch wunderbar und hat sogar noch den Vorteil dass da nicht so viele Menschen unterwegs sind.
3) Angenehme Mitwanderer: Gehe entweder alleine oder mit Menschen die Du gerne magst. Wichtig ist, dass die Anderen und Du nicht ununterbrochen quatschen.
Bergwandern hat sehr viel mit Erfolgscoaching zu tun, sage ich, der BergCoach.
1) Zielorientierung
Erfolg-Coaching-Berge
Wenn Du kein Ziel hast beim Bergwandern, dann kommst Du auch nirgends an.
Wenn Du den Erfolg suchst, aber gar nicht genau weißt worin der Erfolg besteht, bzw. nicht weißt was Du genau willst, dann bemerkst Du vielleicht gar nicht dass Du Dein Ziel schon erreicht hast und läufst einfach weiter.
Und so geht es vielen Menschen, sie laufen im Hamsterrad ohne Ziel und Zweck.
Es gibt doch nichts schöneres als nach langer anstrengender Wanderung, die eine Herausforderung war, die Gipfelrast zu geniessen. Du freust Dich dass Du es geschafft hast, Du bist stolz auf Dich und Du bist ganz entspannt und glücklich. Du bist tatsächlich im Hier und Jetzt, in diesem glorreichen Moment auf dem Gipfel, den Du Dir selbst vorgenommen hast.
Ist das nicht schön?
2) Hohe Ziele Schritt für Schritt erreichen
Wenn Du Berge besteigst, wirst Du Dir welche suchen die zu besteigen eine gewisse körperliche Anstrengung bedeuten.
Und wenn Du kleine Berge besteigen kannst, dann siehst Du in der Ferne immer noch größere Berge. Da willst Du dann auch rauf. Wenn Du einmal vom Bergvirus besessen bist, dann läßt Sie Dich nicht mehr los, die Sehnsucht nach den Berggipfeln.
Und dann werden die Berge immer höher und siehe da, es geht.
Genauso ist es mit Deinen anderen Erfolgszielen. Du suchst Dir ein Ziel, dass ein kleine Herausforderung ist. Dann erreichst Du dieses Ziel, fühlst Dich gut und denkst Dir, warum nicht ein noch größeres Ziel in Angriff nehmen? Dann erreichst Du das nächst größerer Ziel und wählst ein noch höheres Ziel und erreichst das…usw.
Und eh Du Dichs versiehst stehst Du auf einem ganz hohen Gipfel.
Gut, oder.
3) Wachstum und Entwicklung
Bergwandern erfordert körperliche Fitness.
Um erfolgreich in den Bergen unterwegs zu sein mußt Du auf Deinen Körper achten. Dafür darfst Du vielleicht ein wenig abnehmen, oder täglich trainieren, oder ein weniger essen oder Yoga machen oder Hanteltraining.
Dazu darfst Du diese Zeiten in Deinen Terminkalender eintragen, damit Du dran denkst. Das ist vielleicht eine kleine Umstellung in Deinem Leben. Aber Du fühlst Dich gut damit.
Dasselbe ist es wenn Du auf einen anderen Erfolg in Deinem Leben hin arbeitest. Auch da sind Aktivitäten notwendig, die Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit erfordern.
Du wächst und entwickelst Dich weiter.
Super, oder?
Mit Erfolgscoaching in den Bergen werden alle diese Gesichtspunkte angeregt.
Ja das war sehr spannend.
Die Tage vor der Wanderung hat es geregnet wie aus Kübeln. Und am Morgen dieses Sonntags an dem die Wanderung stattgefunden hat, war es auch noch ziemlich naß. In München regnete es.
Und in Unterammergau, strahlende Sonne, blauer Himmel und ein paar weiß Wölkchen am Himmel. Ein Traum. Ja wenn Engel reisen!!
Dann ging es los. Die Wanderung begann ganz Zivil auf einer breiten Forststrasse. Wir unterhielten uns in Kleingruppen über die Fragen: Was mache ich gerne, Was ist mir wichtig und was sind meine Ziele.
Dann 8 Minuten Geh-Meditation. Und alle waren plötzlich ganz ruhig. Und dann ging es ohne Weg in den Bergwald ohne zu sprechen. Es war phantastisch zu erleben wie leise 10 Menschen gehen können.
Nach einer halben weiteren Stunde ohne Weg und Steg erreichten wir den ersten Gipfel, das Schartenköpfel. Strahlender Sonnenschein erwartete uns und wir genossen eine kleine Rast auf diesem idyllischen Berg.
Dann weiter durch die Wildnis bis zum Rosengarten. Ein Hochplateau mit Wiese. Unter einem großen abgestorbenen Baum machten wir unsere Phantasiereise zum Wunschsee. Wir machten sehr interessante Entdeckungen, ja das Unterbewußtsein hat so seine Art Zeichen zu senden.
Nun kam der Abstieg über eine steile Wiese an deren Ende ein kleines Bächlein rauschte. Genau da übten wir uns in der „Metta“-Meditation von Buddha. Die Meditation der liebenden Güte. Ganz von Liebe erfüllt stiegen wir weiter ab, durch die romantische Schleifmühlklamm.
Am Ende sassen wir noch im Wirtshaus zur Schleifmühle, hatten eine Riesengaudi und netzwerkten dass es eine Freude war.
Ich habe sehr schöne interessante Menschen getroffen und freue mich schon „ganz narrisch“ auf das nächste Mal am 7.10..
Herzliche Grüße
Karl
der Bergcoach
Verwendete Meditationen:
Kinhin (Gehmeditation aus dem Zen)
Metta (Meditation der liebenden Güte, Buddha)
Holy Journey, Dr. Robert McDonald NLP Master-Trainer USA
Heute bin ich mit einem Klienten auf unmarkierten, wilden Wegen quer durch den Wald und steil bergauf auf einen Berg gestiegen. Am Beginn der Tour hat der Klient geredet und geredet, sein Denken hat sich wie im Hamsterrad um die immer gleichen Probleme bewegt. Er war unruhig und nervös. Mit der Zeit wurde er immer stiller und nachdenklicher. Am Ende hat er die Ruhe in sich selbst entdeckt. Und seine Gedanken haben sich geordnet, wie er sagt. Und er hat entdeckt, dass er selbst entscheiden muß wie sein Leben verlaufen soll.
Wie schon Anthony Robbins sagt: It’s in your moments of decision that your destiny is shaped.
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