Den Zweifel loslassen
Um den Zweifel loslassen zu können, musst Du Dir erst mal erlauben ihn zu spüren und wahrzunehmen.
Das ist gar nicht so einfach, den schließlich lebst Du ja schon Dein ganzes Leben mit dem Zweifel.
Vielleicht empfindest Du Dich gar nicht als Zweifler, sondern als „gesunder Skeptiker“. Und da tiefer rein zu graben in deine Psyche, da hast vielleicht gar keine Lust zu, es könnten ja schmerzen.
Und weiter zu leiden ist ja viel einfacher, als Hindernisse zu überwinden. Aber glaube mir, kennst Du das bei der Schlange Kaa, hinter den Hindernissen ist das Glück der Stille und Ruhe.
Wenn Du nun soweit bist es anzugehen, dann empfehle ich Dir auf der nächsten Seite, die folgende Übung aus dem Buch: „Buddhas Anleitung zum Glücklichsein“:
Übung: Zweifel wahrnehmen.
Nimm Dir 20 Minuten Zeit für diese Übung. Diese Zeit ist eine sehr gute Investition in Deine Zukunft! Im Alltag wirst Du wahrscheinlich den Zweifel als solchen gar nicht wahr nehmen. In der folgenden Übung findest Du nun heraus, wie der Zweifel in Deinem Leben erscheint. Es kann ein bestimmtes Gefühl sein, oder ein innerer Dialog oder innere Bilder und natürlich ein ganz bestimmtes Verhalten. In diesem ersten Schritt geht es einfach nur darum den Zweifel zu bemerken und zur Kenntnis zu nehmen. „Aha ich zweifle gerade“ und „Aha, so fühlt sich das an“. Nichts ändern, einfach nur wahrnehmen, beobachten.
Nimm Dir ein Notizbuch zur Hand und vollende, ganz spontan die folgenden Satzanfänge:
1) Zweifel bedeutet für mich……
2) In meinem Leben taucht Zweifel auf, wenn ich…….
3) Wenn ich zweifle, dann……
4) Am schwierigsten erscheint mir, dass Zweifel……..
5) Ich wünschte, Zweifel…..
Wie ging es Dir bei der Übung? War es einfach? Wie hat sich Dein Körper angefühlt? Nimm die Körpersensationen, -Gefühle nur wahr ohne sie zu bewerten oder Dich zu verurteilen. Wen ein Urteil auftaucht, kümmere Dich nicht darum, mache einfach weiter mit der Übung. Siehst Du Symbole oder Begebenheiten aus Deinem Leben vor Deinem inneren Auge, dann zeichne Sie auf, wenn Du magst und vielleicht erinnerst Du Dich ja sogar an Töne, Geräusche und Melodien, die zu den jeweiligen Fragen passen.
Gib deinem Zweifler in Dir einen Namen. Aber sie nett mit ihm. Nenne ihn nicht „Du blöder Hund“ oder so, denn da wird er böse, nein gib ihm einen lustigen Namen, er/sie ist ein Teil von Dir. Und es gibt nur gute Teile in Dir. Alle handeln mit der bestmöglichen Absicht.
Wenn Du im normalen Alltag bemerkst dass Du zweifelst, dann schreibe die Situation in Dein Notizbuch, sage Deinem Zweifler dass Du ihn bemerkt hast, bedanke Dich bei ihm und dann setze Deine Tätigkeit fort.
Bitte teile mir Deine Erfahrungen mit. Ich mache die gleiche Übung.
zweifelnde Grüße
Karl